Schultüten-Aktion

15.03.2022

HELFERINNEN BASTELN SCHULTÜTEN FÜR FLUTOPFER AN DER AHR

„Es gibt ein Danach.“

Eine Einschulung ohne Schultüte? Das wollte Manuela Schmidt aus Wachtberg-Werthhoven verhindern und startet kurzerhand die „Schultüten-Aktion“. „Viele Kinder haben sich mit großer Mühe auf ihren ersten Schultag vorbereitet und ihre Schultüten selbst gebastelt. Dann kamen die Fluten und nun stehen sie teilweise ohne alles da“, schildert Schmidt nach Gesprächen mit Betroffenen.

„Der erste Schultag ist ein ganz besonderer und wichtiger Tag im Leben eines Kindes. Eine Schultüte ist nicht lebensnotwendig, aber für ein Kind unendlich wichtig“, so Schmidt. Schnell fanden sich Freiwillige, die die Aktion tatkräftig unterstützten. Sponsoren finden, Kindergärten und betroffene Eltern kontaktieren, Pressearbeit, die Schultüten basteln und befüllen – all das organsierten die rund 30 Helferinnen kurzerhand in einer WhatsApp Gruppe.

Rund 40 Schultüten wurden bisher gebastelt und befüllt. Dabei lag es dem Team rund um Manuela Schmidt am Herzen, dass die Vorlieben der Kinder bedacht werden. „Dinos, Feuerwehrmann Sam, Anna & Elsa, völlig egal, wir basteln nach Wunsch des Kindes“, so das Team.

Ferner sammelte das Team für ein Spendenkonto rund 2.800€. Teilweise von völlig Fremden, die von der Aktion etwa in einem Radiointerview erfahren haben und kurzerhand einen kleinen Beitrag leisten wollten. Von diesen Geldern werden z. B. individuelle Namenssticker kauft oder Familien bei Bücher- und Materialgeld unterstützt.
 

Auch die Übergabe der Schultüten galt es zu organisieren und einen oft mühsamen Weg hin zu den Betroffenen zurückzulegen. „Aber ein jubelndes
i-Dötzchen entschädigt für jede noch so anstrengende Autofahrt“, so Manuela Schmidt

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